Caravan Park Sexten - wohl der schönste 5-Sterne-Camping in Italien
Inmitten der Dolomiten steht idyllisch in der Natur der Caravan Park Sexten - ein Traum von einem Campingpark, ja von "Campingplatz" kann da nicht mehr die Rede sein.
Hallo zäme
Im Mai habe ich auf der Fahrt von Venedig zurück in die Schweiz in den Dolomiten Halt gemacht. Ich wollte unbedingt die "3 Zinnen" sehen. Ich habe mir eine Wanderwoche zusammen gestellt und wollte nun zwei Tage rekognoszieren. Nur eben, der Wetterbericht sagte nichts Gutes voraus... Ich war gespannt....
Auf dem Weg zum Caravan Park Sexten, auf dem "Passo Tre Croci", zeigte sich das Wetter noch kurz von seiner schönen Seite. Aber wie das so ist in den Bergen, kann das sehr schnell ändern... und leider kannte ich den Wetterbericht, so wollte ich doch noch schnell ein "schönes" Dolomitenfoto machen... denn schon bald würde ich diese imposanten Gipfel nicht mehr sehen...
Die Entstehung der Dolomiten
Die geologische Geschichte der Dolomiten begann vor etwa 280 Millionen Jahren, als im geologischen Zeitalter des Perms eine Bergkette am Rande eines ozeanischen Golfes abzusinken begann. Das Dolomitengebiet wurde dadurch zu einem warmen Meeresbecken. Grosse Sedimentmengen häuften sich an, und die intensive vulkanische Tätigkeit führte zur Ablagerung groser Mengen an Porphyrgestein. Drei Prozesse haben zur Entstehung der Dolomiten geführt: Die Lithogenese, die Umwandung der Sedimente in Gesteine, die Orgonese, die ANhebung der Berge durch die Kontinentaldrift aus dem Meer und die Morphogenese, die Formung dieser Berge durch Verwitterungsprozesse. Diese wurden bedingt durch die Erosionskraft von Eis, Wasser und Wind ausgelöst. all diese Prozesse haben die Ebene zu einer Gebirgskette geformt.
Den heutigen Namen verdanken die Dolomiten wie auch das Dolomitgestein dem französischen Georlogen Déodat de Dolomieu (1750-1801), der als Erster das charakteristische Gestein beschrieben hat. Die ältere Bezeichnung lautete "Monti pallidi" (bleiche Berge).
Naturpark Drei Zinnen
Da ich die Drei Zinnen nicht sehen konnte, hier nun einfach ein paar Informationen zu diesem wunderschönen Naturpark:
Der Naturpark Drei Zinnen, ausgewiesen im Jahre 1981, bildet ein Naturidyll in den Sextner Dolomiten. Er umfasst eine Fläche von über 11'000 Hektar, die auf die Gemeinden Innichen, Sexten und Toblach verteilt ist. Der Naturpark ist der nordöstlichste Teil der Dolomiten, seine Grenzen sind im Norden das Pustertal, im Osten das Sextnertal, im Süden die Landesgrenze zu Belluno hin und im Westen das Höhlensteintal.
Der Naturpark besticht durch seine herausragenden Landschaften und Dolomitengipfel, allen voran die weltberühmten Drei Zinnen. Der Naturpark Drei Zinnen gehört sein 2009 zum Dolomiten UNESCO Welterbe und ist Teil des europaweiten Schutzgebiets-Netzwerks Natura 2000, das vorrangig den Schutz der Lebensräume sowie der wild lebenden Tier- und Pflanzenarten zum Ziel hat.
Wie dieser Campingplatz entstanden ist
Nach dem zweiten Weltkrieg entwickelte sich der Tourismus im Südtirol und auch in Sexten langsam zu einem wichtigen Wirtschaftszweig. Häuser wurden saniert und gebaut, Gästebetten errichtet und neue Infrastrukturen erschaffen. Die Schönheit der Sextner Dolomiten, eingebettet in eine ländliche Kultur- und Naturlandschaft und die Südtiroler Gastfreundschaft, machten das Oberpustertal zu einem beliebten Urlaubsziel. Dabei entstand neben dem klassischen Gästetourismus auch ein Trend, der besonders bei jungen Leuten sehr gefragt war: Das Campen. Was zunächst als wildes Aufstellen von zelten in Gärten und Wiesen begann, führte schnell zu einer Entwicklung, die heute eine Bereicherung und zusätzliches Standbein zum herkömmlichen Tourismus darstellt, nämlich zur Errichtung von offiziell ausgewiesenen Campingplätzen. In den 1970er Jahren schaute sich die Gemeinde Sexten nach einem geeigneten Grundstück zur Errichtung eines Fussballplatzes um. Die unglaubliche Geschichte des Zeltplatzes beginnt hier, als Josef Happacher sein bestes Feld in Sexten gegen eine sumpfige Waldlichtung am Patzenfeld eintauscht. Ein bescheidener kleiner Zeltplatz mit einem Waschhaus öffnet seine Tore. Die ersten Sommergäste schlagen ihre Zelte auf. Fünf Jahre später reisten erstmals auch im Winter Camping-Gäste an.
Mitte der 1980er-Jahre erbaute Hans Happacher den Berghof Patzenfeld. Dieser sollte das Herzstück und das Haupthaus der Anlage Camping Sexten bilden. Der neue Trend, das Wohnen auf Campingplätzen, erfreute sich steigender Beliebtheit. Schon bald nahmen damit auch die Anforderungen der Gäste zu und diesem Umstand musste Rechnung getragen werden. Er kafute in den 1990er-Jahren alte stillgelegte Bauernhäuser und jahrhundertealte Holzvertäfelungen und fügte diese liebevoll in die Anlage ein, um dieses Kulturgut zu bewahren. Besonderes Augenmerk legte er dabei immer auf die Qualität und auf die Harmonie zwischen Natur und Mensch, zwischen Tradition und Moderne.
Diese Harmonie, dieses Flair, liess die bereits mehrfach prämierte Anlage zu dem heranwachsen, was sie heute ist: zum Caravan Park Sexten - ein Paradies aus Camping, Glamping, Hotel, Fine Dining im Restaurant, Wellness - alles was das Herz begehrt.
Mein Stellplatz
Die Stellplätze sind super grosszügig bemessen. Meiner war schön abgetrennt mit Hecken. Hätte es nicht kurz nach diesem Foto so richtig zu regnen begonnen, hätte ich es sicher super gemütlich gehabt vor meinem Bulli...
...kurz darauf hat es dann so richtig wie aus Kübeln geschüttet.
Aber dann ist ja Wellness oder im Bulli gemütlich ein Buch lesen ein toller Plan!
Nach kurzer Zeit liess dann der Starkregen nach und ich konnte dennoch den wunderschönen Campingpark erkunden....
Der Blick auf die Dolomiten wurde mir dann aber praktisch komplett verwehrt. Auch am nächsten Tag konnte ich die 3 Zinnen nicht sehen, was ich sehr bedauerte, so bin ich weiter nach Meran gefahren und habe auf dem Campingplatz Schlosshof Resort in Lana Halt gemacht, auch wieder bei strömendem Regen, leider.
Das Video
Und nun viel Spass mit dem Video:
Leider konnte ich dieses Video erst im August produzieren. Meine Monate Juni und Juli waren so komplett ausgelastet, dass es einfach nicht früher ging. Aber das Spannende an dieser Geschichte ist: Als ich das Roh-Filmmaterial verarbeitete, fühlte ich mich gleich wieder auf dem Caravan Park und entdeckte die Schönheit dieses Campingplatzes noch einmal wie neu. Für mich ist klar: Ich muss diesen Campingplatz baldmöglichst - und mit Wanderausrüstung - besuchen, denn die 3 Zinnen warten immer noch auf mich!
Und da ist doch noch der Link zur Webseite des Caravan Parks Sexten:
Caravan Park Sexten (du kannst ja dann bei der Buchung schreiben, dass du auf Empfehlung von Bärner Bulli buchen möchtest 🤩).
Die Musik in diesem Video ist wie immer von Frank Schröter. Danke Frank, für deine tolle Musik!
Interaktive Karte
Du kannst diesen Ort auch auf der interaktiven Karte auf dieser Webseite nachschauen.
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Tschou zäme 🇨🇭
Daniel und der Bärner Bulli 😎
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