VW Caddy California - meine Erfahrungen und Tipps
Aktualisiert: 18. Mai 2023
Tipps und Tricks zum kleinsten serienmässig hergestellten Camper: VW Caddy California. Ist es ein ideales Camping-Fahrzeug?
Hallo zäme
Ich habe in letzter Zeit viele Anfragen zu meinen Erfahrungen mit meinem VW Caddy California erhalten. In diesem Blog fasse ich das Wichtigste zusammen.
Die Konfiguration meines VW Caddy California
Die wichtigsten Angaben:
Version VW Caddy California Spirit Maxi - Version 2022
Indiumgrau metallic
2000ccm 122PS/90kW 4 Zylinder Diesel Motor
7-Gang Automat DSG Frontantrieb
2 Schiebetüren
beheizbare Fenster
Teppichboden
Wärmeschutzverglasung
12V-Steckdose im Kofferraum
Start-Stopp-Funktion Motor
Mobiltelefon-Schnittstelle
Navigation
Tempomat, Distanz- und Spurenassistent
Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung
Bett für 2 Personen mit Tellerfedern und Schaumstoffmatratze
Rundum-Verdunkelung
California-Basis-Paket (Küche, Seitentaschen, ..)
Dienstahl-Alarmanlage
Panoramadach
Fahrassistenz Paket "Travel Assist"
Anhängerkupplung
Rückfahrkamera
Erfahrungen und Tipps zum VW Caddy California
Der VW Caddy California ist ein genialer Mini-Camper. Im Alltag ist er zu fahren wie ein VW Golf. Einerseits ist er ein sehr sparsames Fahrzeug im Alltag und aufgrund seiner Grösse ist er absolut "Stadt-tauglich" und man kann auch in engen Parklücken (habe ich in einem Parkhaus in Lugano erlebt) parken.
Nun zu den Details:
Fahrkomfort
Der Fahrkomfort war natürlich dank Spur- und Distanzassistent und Tempomat super. Und die Grösse des Autos erinnerte mich an meine Zeit mit meinem VW Golf vor etwa 35 Jahren. Und der Verbrauch ist super tief, so hatte ich auch eine super Reichweite auf meinen Touren.
Grösse
Ich habe mich damals für die Maxi-Ausführung entschieden. Maxi einfach deshalb, weil man dann hinten mehr Platz hat und nebst dem Küchenschrank eben auch noch einen Kühlschrank hinstellen kann. Das ist sehr nützlich. Platz ist das Hauptthema im Caddy, wie ich weiter unten noch etwas detaillierter beschreibe.
Panoramadach
Unbedingt das Panoramadach mit konfigurieren. Es ist der absolute Hammer! Ich habe es sehr genossen, entweder den Sternen oder den Regentropfen zuzuschauen zum Einschlafen… toll ist, dass man das Dach weiterhin für Transportkisten, Ski oder was auch immer, nutzen kann.
Küche
Die Küche ist super praktisch und ich habe sie fleissig genutzt. Sie hat auch genügend Stauraum für die Küchenutensilien für 1 oder 2 Personen. Ich habe mir dazu eine Kühlbox gekauft und diese entweder an den 12V-Stecker im Auto oder an meine externe Batterie angeschlossen. Die Kühlbox habe ich neben der Küche hinten positioniert, deshalb war mir auch wichtig, die Maxi-Version auszuwählen.
Alarmanlage
Bei meinem Caddy war die Alarmanlage installiert. Zu Beginn fand ich das super gut, bis ich dann die erste Nacht übernachtete. Im ersten Blogartikel habe ich darüber berichtet. Ich hatte mit dem schlüssellosen Bedienen und der Alarmanlage so meine Probleme auf dem Campingplatz. Vielleicht hat VW inzwischen dieses Problem gelöst, wenn nicht, dann empfehle ich, auf das schlüssellose System, resp. die Alarmanlage zu verzichten.
Standheizung
Die Standheizung empfehle ich auf jeden Fall, so hat man immer schön warm. Ansonsten ist es natürlich auch möglich, über den 12V-Anschluss oder eine externe Batterie einen kleinen Heizlüfter zu betreiben.
Strom
Ich habe mich dafür entschieden, zusätzlich eine externe Batterie hinter dem hinteren Sitz hinter dem Fahrersitz eine externe Batterie zu platzieren. Ich habe eine Ecoflow Delta Mini gekauft. Diese war super nützlich, denn ich konnte so auch 230V-Geräte anschliessen, wie bspw. meinen kleinen Raclette-Ofen und meine Nespresso-Kaffeemaschine. Das Geniale war: ich konnte die externe Batterie am Strom meines Standplatzes auf dem Campingplatz anschliessen und hatte dadurch immer genügend Strom. Das Kabel konnte ich auch bei geschlossener Schiebetüre durch einen Spalt in der Türe ins Auto verbinden, das war super praktisch. Autonom war ich mit dieser externen Batterie etwa 2-3 Tage. Da ich aber praktisch immer auf Campingplätzen bin, ist die Autonomie nicht so wichtig.
Anhängerkupplung
Die Anhängerkupplung ist mir auch sehr wichtig, da ich so auch einen Fahrradträger oder Gepäckbox installieren kann (wobei das ja auch auf dem Dach möglich ist, aber einfach so, dass das Panoramadach nicht abgedeckt wird, das wäre schade).
Schlafen
Und nun zum Schlafen: der Schlafkomfort ist genial. Ich habe geschlafen wie ein Engel. Man hat auch genügend Platz im Bett. Zumindest wenn man alleine unterwegs ist, was ich immer war. Zu Zweit geht das auch, aber dann wird es schon kuschelig.
Stauraum
Grundsätzlich ist - im Anbetracht der Autogrösse - genügend Platz. Aber… man muss immer die beiden Sitze nach vorne schieben, bevor man das Bett montiert. Dann kann man vorne nicht mehr sitzen, das bedeutet: man sitzt dann immer auf dem Bett. Auch kann man das Bett nur von "aussen" montieren, das muss man einfach bedenken. Das ist nicht wirklich ein Problem, ausser es regnet ;-). Übrigens, die beiden Schiebetüren sind super praktisch, auch im Alltag!
Die beiden abnehmbaren Taschen, die gleichzeitig auch als Sichtschutz funktionieren, sind super praktisch und ich hatte immer genügend Platz.
Leider konnte ich die Rückenlehne des Beifahrersitzes nicht nach vorne runterlegen (muss so konfiguriert werden), denn so hätte ich noch mehr Ablegefläche gehabt (beispielsweise für eine Reisetasche oder mein iPhone/iPad).
Sonnendach
Ich hatte ja keine Markise fix montiert, so kaufte ich mir ein Sonnendach, das war super nützlich und konnte sehr schnell aufgestellt werden:
Mein Fazit zum Caddy California
Ich war super happy mit meinem VW Caddy California. Für ein gelegentliches Campen ist er absolut super. Man muss sich einfach bewusst sein, dass das "Platz Management" ein Hauptthema sein wird. Ich war aber sehr erstaunt, wie viel ich im Caddy verstauen kann.
...und trotzdem habe ich gewechselt
Wie in meinen Videos zu sehen ist, bin ich ein sehr begeisterter Camper geworden. Ich habe dies auch in einem ausführlichen Blog geschrieben. Das lohnt sich sicher auch, diesen durchzulesen.
Ich war super happy mit meinem Caddy. Der Winter stand bevor und ich liebäugelte mit tollen Wintercamping-Abenteuern. Auch wünschte ich mir, ab und zu im Camper arbeiten zu können. Das ist aber im Caddy nur möglich, wenn man auf dem Bett sitzt und das ist mit der Zeit etwas umständlich. So habe ich mich entschieden, einen etwas grösseren Camper zu kaufen: den VW California Ocean. Mit diesem bin ich überglücklich und ich habe über den Winter viele tolle Camping-Abenteuer erlebt.
Video zum Thema
Meine ersten Erfahrungen habe ich in einem Youtube-Video zusammengestellt. Es lohnt sich, dieses Video in seiner vollen Länge anzuschauen. Ich habe dieses Video auf dem wunderschönen Campingplatz Campofelice in Tenero (TI) aufgenommen.
Gespannt auf weitere Beiträge?
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Du kannst meine Reise übrigens auch auf Polarsteps verfolgen.
Tschou zäme 🇨🇭
Daniel, Bärner Bulli 😎
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